MALEREI - SERIEN - PROJEKTE


Einige meiner Bilder sind zu erwerben, Größe und Preise findest du in meinem SHOP



„Nur einen Kopf zu malen wäre arrogant. Es ist die Seele, die ich in einem Portrait einzufangen versuche.“

Ich male echte Menschen.

Geschichten.Erlebnisse.Bedeutend oder ganz klein.

Von Menschen wie dir.

Ich möchte Bilder entstehen lassen, die das Innere berühren. Ehrliche Bilder von realen Personen.

Dazu spreche ich Menschen an, um deren Geschichte zu erfahren. Auf der Straße, im Park, im Einkaufszentrum, im Kaffeehaus.

Es ist erstaunlich, manche erzählen spontan und selbstbewusst, posieren lächelnd für ein Foto, andere wiederum blicken bei ihrer Geschichte kaum auf, wohl um ihr Innerstes nicht ganz zu offenbaren ... suchen ihre Worte, still im hintersten Winkel ihres Herzens.

Für meine Bilder stehen ´echte´ Menschen Modell, mit ihren Narben, ihren zarten und schweren Körpern, ihren weisen Falten....

Vor meiner Leinwand werden sie allesamt nackt, transparent, verletzlich. Ich bewundere jede Einzelne für ihre Stärke und ihren Mut.

 


Wenn ich ein Bild male... habe ich es bereits seit Wochen im Kopf. Ich wache nachts auf und male in Gedanken…  WEITER


***JOHANNA*** „Ich bin alt. Na und?“ 

Schon das Telefonat mit Johanna war einzigartig und bezaubernd. Der Stimme nach schätzte ich sie auf 80 Jahre oder mehr. Wie alt sie wirklich ist, habe ich sie nie gefragt. 

Sie hatte von mir im Internet gelesen. Ich musste schmunzeln. So stolz war sie, als sie das sagte. „Im Internet“.

„Zeichnen’s mich, bitte“. Sie möchte in Erinnerung bleiben. Genauso, wie sie jetzt ist. „Ich möchte etwas mit diesem Bild weitergeben“, meinte sie am Telefon leise. Das macht mich als Künstlerin natürlich neugierig.

Ein unscheinbares, altes Häuschen, das schon bessere Tage gesehen hat. Der Verputz blättert ab. Ich läute an. Ich erwarte eine langsame alte Frau - und lerne einen lebensfrohen, klugen ...

Hier geht Johannas Geschichte weiter


***E*** „Hör auf, mich zu bemitleiden!

Ich bin glücklich.“

 E ist real. Ihre Gedanken sind real. Eine starke Frau, die Blicke auf sich zieht. Immer wieder. Die… „krank“ ist? Die, die keine Haare auf dem Kopf hat… 
Doch „die“ hat einen Namen: „E“. 

E lacht in diesem unbeschwerten Moment. 

„Hör auf, mich zu bemitleiden!
Ich bin glücklich.“ Hier geht E`s Geschichte weiter


***Gerlinde Maria Gruber*** „Serie Porzellan.“ 

Fachärztin für Anatomie - St. Pölten

Ich bin Fachärztin für Anatomie – es ist kein Beruf, es ist meine Berufung, Menschen nach ihrem Tod zu begleiten und auch noch lange danach für sie da zu sein. Ich nehme die Angst vor dem Tod und diene dem Leben, indem ich Studierenden die Faszination der menschlichen Anatomie näher bringe. Ich versuche jedem einen Funken meines inneren Feuers mit auf den Lebensweg zu geben und Begeisterung, Neugierde, Freude und Empathie zu entfachen, denn Fachwissen alleine ist nicht alles, worauf es ankommt ...

Hier geht Gerlindes Geschichte weiter


***DUNJA*** „Ich bin eine Putzfrau und habe meine Würde.“ 

 „Ich arbeite jetzt 16 Jahre hier, am Bahnhof. Wie ich damals nach Österreich gekommen bin, habe ich Glück, dass ich hier Arbeit gefunden habe. Mein Deutsch war nicht gut und ich habe keinen Beruf gelernt.

Ich halte die Klo sauber.  Jeden Tag. 

Ich habe nie gefehlt, war nur zweimal krank.

Es gibt Menschen, die mich wie Dreck behandeln. Und das sind die, die das Klo wie einen Schweinestall verlassen. Manche sehen mich mitleidig an. Doch das brauche ich nicht. Ich mache meine Arbeit gut. Kenne hier alle ... Hier geht Dunjas Geschichte weiter


***M*** „Serie Porzellan.“ 

 

***M.*** Mutter - Deutschland

Ich bin jetzt Mutter.

Ich liebe mein Kind und werde alles dafür tun, dass es später ein schönes Leben hat. Noch vor zwei Jahren ging ich anschaffen. Werde diese Zeit nie vergessen… so kalt. Jetzt ist es warm und ich kann mich fallen lassen, werde aufgefangen von meinem liebevollen Freund. Damit ich da bin, glücklich sein kann, für meine Familie.

Wenn ich zurückdenke, sehe ich mich als zerrissene Seele, ohne Zukunft und zerbrechlich. Ich ... 

Hier geht M`s Geschichte weiter


***Marianne*** „Still sein müssen.“ 

 "Ich bin Kellnerin. Saumüde und fertig.

 Gerade gestern habe ich wieder mal still sein müssen.

Wenn die Gäste wieder mal besoffen sind, und mit derben Sprüchen oder rassistischem 

Scheiß kommen, darf ich nicht viel sagen... muss brav meinen Mund halten.

 

´Du kannst ja gehen, wenns`s dir nicht passt!´

meint dann oft der Chef.

 

Hier geht Mariannes Geschichte weiter


***Daniela Flickentanz*** „Serie Porzellan.“ 

Liedermacherin und Sängerin - Wien

In die Weite gehen 

das Zarte nicht mehr 

als das Schwache sehen 

ganz still und friedlich 

bei mir sein ...

 Hier geht Danielas Geschichte weiter


***L*** „Hör auf.“ 

 "Hör auf.

Ich habe keinen Hunger.

Ich esse genug.

Du musst mich nicht füttern.

Ich bin satt. Ich habe euch satt. Ich bin genug. Hör auf mich zu füttern. Ich bin stark, doch du machst mich schwach. Klein. Unwichtig. Minderwertig.

Hör auf. Ich beginne dich zu hassen, für das, was du an mir siehst. Ich verstecke mich, vor dir, vor allen anderen. Ich brauche Schutz, brauche mehr Hände. Brauche mehr. Immer mehr. ..

Hier geht L`s Geschichte weiter


***Alex*** „Serie Porzellan.“ 

 

Streetworkerin - Berlin

 Mir gehts gut, es ist wundervoll, aber auch hart.

Habe mir die letzten Jahre einen Schutzpanzer angelegt. 

Daheim dann kann ich sie ablegen, meine dicke Haut, meine verletzliches Innerstes zeigen, wie eine kleine Blüte... und dann muss ich weinen.

Ist nicht immer einfach.  Hier geht Alex` Geschichte weiter


***Nele*** „Serie Porzellan.“ 

 

***Nele Moser*** Songwriterin - Duo „Rosarot verzaubert“ Foto: Jürgen Sturany 

…was, wenn wir alle ein regenbogen wären?

…bestehend aus schön- und schlechtwetter?

…und mit ein wenig wasser beginnen wir zu leuchten in den strahlendsten farben des gesamten spektrums?

…was, wenn wir nichts berichtigen, verbessern, ausbügeln oder verstecken müssten, sondern...

 Hier geht Neles Geschichte weiter


***Walter*** „Nichts gesehen.“ 

 

"Ich habe früher bei einem großen Gutshof - einem Weinbauern - gearbeitet, daran erinnere ich mich noch immer gerne zurück. Es war eine harte Arbeit, doch ich hatte auch gute Freunde. Wir waren zu dritt, wohnten beim Bauern und machten oft Blödsinn.

Manchmal schlichen wir uns abends heimlich in den Weinkeller, und füllten uns etwas Wein in den Wasserkrug. Er schmeckte uns nicht wirklich, doch als wir sahen, welche Wirkung er auf uns hatte, wurde er immer besser.

Niemand bemerkte etwas - dachten wir.

Einmal, als wir wieder etwas Wein ´borgen´ wollten, überraschten wir den Weinbauern im Keller, wie er die ... 

 Hier geht Walters Geschichte weiter


Ich male manchmal Menschen, die von der Gesellschaft oft auf ihr Äußeres oder ihr Tun reduziert werden, um ihnen eine Stimme zu verleihen.

 „Ich bin nicht dort, wo du mich sehen möchtest.

Fang an, mich dort zu sehen, wo ich bin: Mit dir auf einer Augenhöhe.

Der Betrachter meiner Bilder soll fühlen, wie der/die Protagonist*in auf der Leinwand sich fühlt.“

 

Ich trage alle Bilder lange mit mir im Kopf. Für meine Projekte setze ich ganz bewusst unterschiedliche Stile ein, welche Stellung und Nähe des sozialen Umfelds widerspiegeln.  So entstehen Bilder starker Menschen. Menschen, die es nicht notwendig haben, als „perfekt“ beurteilt zu werden.


SERIE ORANGE

 

„ORANGE THE WORLD! - GEMEINSAM EIN SICHTBARES ZEICHEN GEGEN GEWALT AN FRAUEN“ 

(25. November bis zum 10. Dezember)

 

„Angefangen hat es mit einer Ohrfeige. Wir hatten Streit...  

 

zur Serie



***Leopold***

 

Acryl und Blattgold auf Leinen, 100 x 120 x 4,5 cm

 

 

"Kurz bevor Leopold ausgeht, noch ein Blick in den Spiegel. 

Die Masche sitzt, Hemd gebügelt und ein erdig-betörender Duft umhüllt den stolzen Hirschen. So kann der Abend beginnen!

Er sieht sich bereits nach einer anstrengenden Woche bei einem Glas Gin oder Whiskey an der Bar stehen. 

Ob auch Sie heute kommen wird ... ?"

 


SERIE ICH BIN

 

„Ich bin nicht dort, wo du mich sehen möchtest.

Fang an, mich dort zu sehen, wo ich bin: Mit dir auf einer Augenhöhe.

Der Betrachter meiner Bilder soll fühlen, wie die Protagonistin auf der Leinwand sich fühlt.“

 

Für meine Bilder stehen ´echte´ Frauen Modell, mit ihren Narben, ihren zarten und schweren Körpern, ihren weisen Falten....         zur Serie


SERIE JOY

 

Freude als neue Form der Kunst? „Was für ein Unsinn!“, wirst du denken.

Kunst begann mit Freude. Die ersten Malereien in den in den Höhlen von Altamira und El Castillo vor über 40.000 Jahren. Was muss in diesem Menschen vor sich gegangen sein, als er den ersten roten Kreis der Menschheitsgeschichte malte und damit unsterblich wurde! Welches Gefühl ...

zur SERIE


***Morgan Freeman***Quentin Jerome Tarantino***Joker Heath Ledger***Sir Christopher Frank Carandini Lee*** 


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Pandemia

***Pandemia***  -  Das ganze Volk.  

Acryl, Gold, Tinte, Graphit auf Artist’s Board – 60 x 84 cm

 Angst.

Statistische Sterberaten. Weit entfernt. Dann wieder Betroffenheit im nahen Kreis. Damokletische Ungewissheit. Der Schrecken hüllt uns alle in Text ohne Inhalt. Wie ein Henker, der elendig lange doziert, bevor er möglicherweise sein Werk verrichtet. 

Verwirrung.

Fruchtbarer Boden für gewissenlose Newsfaker. Kleingeld aus der Not. Not macht empfänglich. Gezielte Desinformation zur Irritation. Propaganda. Wie im Krieg. Nichts vereint, wie ein gemeinsamer Feind. Sagt man. Nicht heute. Virus als Waffe. 

Komme ich als Künstlerin an diesem Thema vorbei. Jeder spricht darüber. Allgegenwärtigkeit. Vermeintliches Wissen als vermeintlichen Schutz. Muss ich meinen Turm aus buntem Elfenbein verlassen. Ich liebe doch das Schöne. 

 Pandemia.

Kein Akt, wie sie früher die alten Meister inszenierten. 

Nicht voll und prall und aufreizend. 

Die Erscheinung. Blass, transparent, müde. Ohnmächtig vom Warten und der Entbehrung von Begegnungen. Ohne Macht. Gleichgültig.

Der Blick. Eindringlich und anklagend.

Die Farbe des Stoffs ist kalt. Kalt an mir. Kalt in mir.

Der Apfel. Zentrales Symbol der Gier. Immer weiter, immer größer, immer mehr. Luxus, der uns kurz befriedigt. Komfort, der uns schwächt. Abhängig macht. Unsere Werteordnung gerät ins Wanken. Was ist noch wichtig.

Die Requisiten. Comichaft überzeichnet symbolisieren sie ihre Ängste. Geld, Gesundheit, Leben. Und die Flucht in gefährliche Scheinwelten. 

Der Delfin. Pflaster nach der Impfung. Was kommt danach. Was werden wir gelernt haben. Ein Planet atmet auf. Blauer Himmel, klare Flüsse, wertvolle Luft. Werden wir ihm die Luft zum Leben lassen. Werden wir uns besinnen. Werden wir entglobalisieren. Werden wir schätzen, was wir haben. Werden wir wieder spirituell werden.

Wir brauchen sehr wenig um glücklich zu sein <3

Das Wort „Krise“ besteht in China aus zwei Schriftzeichen. Das eine bedeutet „Gefahr“.  Das andere „Gelegenheit“.



***Spider***

Acryl auf Leinen, 70 x 60 cm      - VERKAUFT  -  

 

Meine persönliche Therapiearbeit

 

Dieses Bild war sozusagen meine "Therapiearbeit", da ich mich vor Spinnen... fürchte.

...und dieses Bild soll eine Hommage sein, an alle Spinnen, die ja eigentlich nichts dafür können, dass sie so sind, wie sie eben sind.

Hat das Malen etwas gebracht? 

Nicht wirklich - naja, ein wenig vielleicht... ich hatte zumindest den Mut, diese Spinne zu malen!!  

 

Im Nachhinein betrachtet finde ich es unglaublich, dass ICH tatsächlich eine Spinne gemalt habe. Noch dazu mit Details!! Normalerweise falle ich schon in Ohnmacht, wenn ich nur etwas sehe, das den Umrissen einer Spinne ähnlich ist... wie ein Haarknäuel oder Pflanzen...

Warum das so ist?

Es war damals... als ich ein liebes kleines Mädchen war... so um die acht Jahre, schätze ich. Wir waren, wie vermutlich alle Kinder damals, den ganzen Tag im Freien. Im Garten, im Wald, auf der Straße. Mit den Geschwistern und Nachbarskindern. Von Erwachsenen keine Spur - und schön war es!

Bis an einem warmen Sommertag... ich hatte mein Lieblingskleid an, sonnengelb mit zarten Blümchen darauf. Natürlich gebraucht - doch das war mir egal, ich sah wunderschön aus, wie eine Prinzessin! 

 

In unserem Garten hingen oft zwischen den alten Obstbäumen große Spinnennetze. Kreuzspinnen. Wenn ich an den Bäumen vorbeiging, hielt ich immer einen Arm nach vorne gestreckt, vor meinen Kopf. Als Schutzschild, falls ich mal ein Netz übersehe. Funktionierte immer super!

 

Doch an diesem schönen Sommertag passierte es, dass ein Freund meines großen Bruders, diese Spinnen aus dem Netz sammelte und mir nachlief...

Ich rannte und rannte, schreiend - doch ich war nicht schnell genug und stolperte. Er warf die Spinnen auf mich. Und lachte.

Ich hatte die Tiere in meinen langen Haaren, auf meinem schönen gelben Kleid... das war sooo schrecklich für mich! 

...es ist schon eigenartig, ich weiß, dass diese Tiere auch vor mir Angst haben... doch das beruhigt mich wenig - wir werden wohl nie Freunde werden. Doch ich respektiere diese Tiere und bewundere ihre einzigartigen Netze - welch großartige Kunst!